Gerade im aktuellen politischen Kontext, zwischen Kommunalwahl und Bundes- und Europapolitik, ist die Frage, wie es mit den Volksparteien europaweit weitergeht, eine, die sehr viele Menschen bewegt. Mit Bundeskanzler Sebastian Kurz und EVP-Fraktionschef Manfred Weber habe ich dazu im ersten „Digital Bavarian Camp“ diskutiert. Ein neues, spannendes Format, das künftig Teil unserer digitalen Kommunikation sein soll. Umso mehr freue ich mich, dass wir gleich mit zwei so hochkarätigen Gästen gestartet sind.
In dem rund 20-minütigen Live-Gespräch zur Zukunft der Volksparteien ging Bundeskanzler Sebastian Kurz, insbesondere darauf ein, dass es wichtig sei sich weniger mit sich selbst zu beschäftigen und sich stattdessen wieder auf die Grundwerte der Partei und auf deren christlich-soziale Prägung, zu besinnen.
Aus Sicht von Manfred Weber sind daneben Geschlossenheit und klare Positionen das Erfolgsrezept für Volksparteien. Um das Vertrauen der Bürger in diese zurückzugewinnen, sei es wichtig, selbstbewusst für seine Überzeugungen zu kämpfen und eine pragmatische Politik zu betreiben. Das sture Festhalten an Ideologien, wie es derzeit bei den Grünen zu beobachten ist, hält Weber für den falschen Ansatz.
Die Zukunft der Volksparteien, ist eine Frage, die uns in der Jungen Union auf allen Ebenen derzeit sehr beschäftigt. Es freut es mich ganz besonders, dass wir bei der anstehenden Kommunalwahl mit zahlreichen JU-Listen an den Start gehen können. Überall erlebe ich gerade jetzt junge Leute, die sich für ihre Überzeugungen, ihre Heimat und die Menschen hier leben beispielhaft einsetzen. Zu einer zukunftsfähigen Volkspartei gehört auch entscheidend die digitale Kommunikation. Mit dem „Digital Bavarian Camp“ schaffen wir hier eine neue Beteiligungsform und setzen neue Maßstäbe in diesem Bereich. Die Zahl der knapp 100.000 Aufrufe, allein bei Facebook, zeigt, dass wir hier den richtigen Weg einschlagen.