Das Europaparlament hat in dieser Woche eine Änderung der Medizinprodukteverordnung beschlossen, die dem drohenden Mangel an verschiedenen Medizinprodukten begegnet.
Unser monatelanger Druck hat sich ausgezahlt. Endlich geht die EU-Kommission das Problem an, dass zahlreiche Medizinprodukte bald nicht mehr in der Europäischen Union verfügbar sein könnten. Die im Plenum beschlossene Fristverlängerung für die erneute Zertifizierung von Medizinprodukten sowie die längere Gültigkeit bereits vergebener Zertifikate sind ein erster wichtiger Schritt, um Leben zu retten. Es darf nicht sein, dass ausgerechnet in Europa wesentliche Medizinprodukte fehlen und Patientinnen und Patienten nicht versorgt werden können.
Im Europäischen Parlament haben wir die Gesetzesänderungen in Rekordzeit verabschiedet, damit die leeren Schränke in den Krankenhäusern zügig wieder befüllt werden können. Trotzdem bleibt noch viel zu tun. Der Zertifizierungsprozess muss dringend einfacher gestaltet wird. Nur dann wird Europa als Innovationsstandort für Medizinproduktehersteller attraktiv bleiben. Es wäre fatal, an einem bürokratischen Zertifizierungssystem festzuhalten, das dazu führt, dass in der EU wichtige Produkte fehlen. Schließlich geht es darum, Leben zu retten.