BRAND/BRÜSSEL. Der Europaabgeordnete Christian Doleschal (CSU) zeigt sich erleichtert über die Entscheidung der Europäischen Kommission, die Umsetzungsfrist der Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) um 12 Monate zu verschieben. „Das ist eine wichtige Entlastung für unsere bayerischen Unternehmen und Waldbesitzer! Sie brauchen dringend mehr Zeit, um sich auf die neuen Anforderungen vorzubereiten“, erklärt Doleschal.
Doleschal betont, dass das Ziel der Verordnung – die globale Entwaldung zu bekämpfen – richtig sei, jedoch dürfe die Umsetzung nicht zu einem unverhältnismäßigen bürokratischen Aufwand führen. „Es kann nicht sein, dass Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern in Bayern denselben strengen Auflagen unterliegt wie Tropenholz aus Regionen, in denen Entwaldung tatsächlich ein Problem darstellt. Deutschland hat bewährte Gesetze und Zertifizierungssysteme, die seit Jahrhunderten eine nachhaltige Forstwirtschaft sicherstellen. Diese Praxis muss anerkannt werden.“
Die CSU-Europagruppe hat sich intensiv für eine Verschiebung und praxistaugliche Lösung eingesetzt. „Nun besteht die Chance, dass unbürokratische Ausnahmeregelungen für Länder wie Deutschland geprüft werden“, so Doleschal abschließend.